Neugestaltung der Gedenkstätte Bergen-Belsen - Eine Zwischebilanz
OverzichtZum 75. Geburtstag des Historikers Henry Friedlander fand am 24. September 2005 im Celler Schloss eine wissenschaftliche Fachtagung statt, die von der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten organisiert wurde. Die vorliegende Veröffentlichung dokumentiert die Beiträge dieser Tagung in leicht überarbeiteter Form.
1930 in Berlin geboren, war Henry Friedlander als Kind im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau (wo seine Mutter ermordet wurde), später musste er als KZ-Häftling in Braunschweig Zwangsarbeit leisten, befreit wurde er in Wöbbelin. 1947 wanderte er in die USA aus. Nach einer Tätigkeit als Hochschullehrer an verschiedenen Universitäten (New Orleans, St. Louis, New York) war Henry Friedlander seit 1975 Professor für Zeitgeschichte am Brooklyn College der City University of New York. Bereits seit 1970 lag ein Schwerpunkt seiner Forschungsarbeit auf der Politik des nationalsozialistischen Massenmordes.
Seit 2001 hat Henry Friedlander den Vorsitz der internationalen Expertenkommission für die Neugestaltung der Gedenkstätte Bergen-Belsen.